17 – Stadtkirche

An einer alten Handelsstraße ließen die Burggrafen von Nürnberg im Jahr 1248 die Stadtkirche von Gräfenberg bauen. Fünf Mal brannte das Gotteshaus im Laufe der Geschichte aus, nur unten im Turm sind noch ursprüngliche Reste aus romanischer Zeit erhalten. An den gotischen Chor wurde ein barockes Kirchenschiff angebaut und mehrmals erweitert zu einem geräumigen Saal.
Um 1700 wurde die bekrönte Kanzel geschaffen und direkt gegenüber die Landpflegerloge mit direktem Zugang vom Neuen Schloss, ebenso der Taufstein aus Sandstein. Die große Taufschale aus Zinn mit den Stifterdaten hat einen Durchmesser von 80 cm. Durch den Aufbau des Altars mit dem großen Kreuz strömt das Licht dem Besucher entgegen, darüber leuchtet golden der Strahlenkranz, in seiner Mitte der hebräische Name Gottes „Jahwe“.
Die Epitaphien oder Grabsteine der Landpfleger an den Wänden zeugen von der Nürnberger Herrschaft. Im ältesten Teil der Kirche an der Westseite, der „Läutkammer“, hat ein Andachtsraum seinen Platz gefunden, auch zum Gedenken der Kriegstoten.

Verfasser des Textes: Pfr. Hans Peetz
Copyright Markgrafenkirchen e.V.
Fotos: DAVID SÜNDERHAUF PHOTOGRAPHY und Altstadtfreunde Gräfenberg

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